Die GR 01 SJO Grande Rota de São Jorge erstreckt sich über etwa die Hälfte der Insel und verbindet die Gemeinde Topo im äußersten Osten der Insel mit der Faja dos Cubres an der Nordküste. Der Wanderweg hat eine Länge von 40 km.
Der Weg führt durch abwechslungsreiche Landschaften, von der Hochebene im Inneren der Insel, wo sich die Vulkankegel erheben, die die Insel geformt haben, über steile Abhänge und hohe Klippen, die zum Meer hin abfallen, bis hin zu den flachen Gebieten auf Meereshöhe, den Fajãs, den emblematischen Landschaften von São Jorge.
Wenn möglich, nutzen Sie die zahlreichen Bademöglichkeiten zur Entspannung und Erfrischung und nutzen Sie die Gelegenheit, sich in den Ortschaften mit Proviant und Ausrüstung für die Wanderung einzudecken und neue Kräfte zu sammeln.
Der Weg ist in zwei Etappen von ca. 26,5 km und 15 km unterteilt. Planen Sie Ihre Wanderung je nach Kondition, Interesse und Zeit. Zum Übernachten nutzen Sie bitte die dafür vorgesehenen Stationen und Plätze (örtliche Unterkünfte und Herbergen), wildes Campen ist auf der ganzen Insel verboten.
ETAPPE 1: TOPO / FAJA DOS VIMES
25 km / 5,5 h / Schwierig
Nach Tagen mit starken Regenfällen sollte die Strecke Lourais / Faja dos Vimes wegen der schwierigen Überquerung der Wasserläufe vermieden werden.
Die Etappe beginnt in der Nähe des Leuchtturms von Ponta do Topo mit Blick auf die Felseninsel Topo und die Insel Terceira. Folgen Sie den Markierungen entlang der Küste bis zum Ortszentrum, vorbei am Franziskanerkloster São Diogo. Weiter geht es in Richtung Sporthafen, vorbei am Herrenhaus Solar dos Tiagos aus dem 19. Jahrhundert, das als Gebäude von öffentlichem Interesse eingestuft ist. Auf dem Rückweg biegen Sie links ab, kommen an einem Walbeobachtungsturm vorbei und biegen wieder links in einen Feldweg ein.
Diese Wanderung entlang der Südküste führt über Santo Antão, São Tomé und die Saramagueira Straße hinunter nach Fajã de São João, einem Ort mit engen Gassen und traditionellem Kopfsteinpflaster. Weiter geht es an der Kirche vorbei in Richtung Lourais und durch einige kleine Felder, die im Laufe des Aufstiegs immer mehr der ursprünglichen Vegetation weichen.
Bevor man Lourais erreicht, überquert man das Flüsschen Ribeira do Salto, durchquert das Dorf und folgt dem Feldweg hinunter nach Faja dos Bodes.
Wenn Sie den Ribeira dos Cedros erreichen, überqueren Sie ihn mit Vorsicht, es kann sehr rutschig sein. Entlang des Weges hat man eine schöne Aussicht auf die Inseln Pico und Faial, Fajã dos Bodes, Vimes und das Dorf Calheta. In Faja dos Bodes angekommen, folgen Sie den Markierungen entlang der Küste bis Faja dos Vimes.
Hier geht es weiter bergab bis zum kleinen Hafen mit Naturschwimmbecken, wo die Etappe endet und man sich im Meer erfrischen kann. Von hier aus besteht über den Wanderweg PR 09 SJO Faja dos Vimes – Fragueira – Portal eine Verbindung zu anderen Orten der Insel.
In der Fajã kann man die Werkstatt besichtigen, in der die traditionellen handgesteppten Decken hergestellt werden, und den lokalen Kaffee probieren.
ETAPPE 2 – FAJA DOS VIMES / FAJA DOS CUBRES
15 km / 6 h / Schwierig
Diese 15 km lange Strecke verbindet die Fajã dos Vimes (Südküste) mit der Fajã dos Cubres (Nordküste). Wenn Sie unterwegs ein Tor öffnen müssen, schließen Sie es bitte wieder hinter sich.
Die Etappe beginnt auf einem ansteigenden Feldweg in Richtung Serra do Topo. An der Kreuzung biegen wir nach rechts ab, oder wir entscheiden uns für einen Abstecher nach Fragueira (3,4 km hin und zurück auf dem Weg PR 09 SJO Faja dos Vimes – Fragueira – Portal), wo wir die Ruinen des Hauses des Meisters und Komponisten Francisco de Lacerda besichtigen können.
Auf der asphaltierten Straße biegt man rechts ab und kommt an der Trinkwasserquelle „Fonte de Água Azeda“ vorbei. Nach wenigen Metern biegt man nach links ab und gelangt zu einer alten Steintreppe, über die man die Steilküste hinaufsteigt, teilweise im Schatten des Krausblättrigen Klebsamens (Pittosporum undulatum). Am Ende des Aufstiegs kann der Boden schlammig und/oder rutschig sein; man sollte auf geeignetes Schuhwerk achten.
An einem Viehgatter biegt man links in einen von Hortensien (Hydrangea macrophylla) gesäumten Feldweg ein, der an der Landstraße in der Nähe des Windparks in der Serra do Topo endet. Wir gehen weiter bis zum Wegweiser nach Fajã de Santo Cristo und folgen der Schotterstraße abwärts in Richtung Caldeira de Cima. Man überquert die Brücke über den Bach Tia Júlia und setzt die Wanderung mit Vorsicht (rutschiger Weg) mit einem Abstecher nach rechts zur Cascata Pequena fort.
Folgen Sie dem Weg bis zur Fajã, vorbei am Santuário do Senhor Santo Cristo und dem Umweltinformationszentrum. Hier kann man den See von Caldeira de Santo Cristo besuchen, der als Naturschutzgebiet und Ort von landschaftlichem und kulturellem Interesse eingestuft ist.
Weiter geht es an der Küste entlang, vorbei an Fajãs dos Tijolos und Belo, das bis zum Erdbeben von 1980 bewohnt war. Von hier aus sieht man bereits die Häuser von Faja dos Cubres, wo diese Etappe in der Nähe der Kirche Nossa Senhora de Lourdes endet.
Länge: 40 km
Dauer: 11,5 h
Schwierigkeitsgrad: schwierig
Quelle: visitazores
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